

Heute arbeitete ich den erste Tag produktiv mit unserem neuen Teammitglied zusammen. Das Teamthema ist Sprengstoff bei einer Gründung – das hatte ich früher nie auf dem Schirm.
Ich suche seit etwa 1,5 Jahren nach Teammitgliedern, die sich anstecken lassen. Es ist wie bei den Bands in unserer Jugend: Jeder will Bestimmer sein.
Der Drummer konnte nicht mit dem Bassisten und der nicht mit dem Sänger – ihr kennt diese Storys. Von außen denkt man immer „jetzt reißt euch mal zusammen und macht Musik“ – aber es ist eben kompliziert: Unterschiedliche Arbeitsmoral, Geschmack, Vision, Anspruch… das muss alles irgendwie passen.
Wenn man dann die Leute auch noch dazu bringen will, Schweiß und Mühe, mit ungewisser Aussicht auf Erfolg in ein Projekt zu stecken, das sie selbst so nicht aus der Taufe gehoben haben ohne anfangs dafür entlohnt zu werden: Man muss kein Genie sein um den sich anbahnenden Konflikt zu erkennen.
Marc Andreessen (Mitgründer Netscape) schreibt, dass wer sich fragt, was den Erfolg bei einem Startup ausmacht, zu drei Punkten kommt: Ist es das Team, das Produkt oder der Markt? Ich werde auf das Thema im Ganzen in diesem Artikel nicht eingehen aber Team gehört dazu! Und für mich macht es mittlerweile komplett Sinn: Alles alleine zu stämmen ist praktisch nicht möglich. Nur reicht der Spirit? Findet man jemanden, der intrisisch motiviert oder zumindest motivierbar ist? Andressens Blog existiert nicht mehr, dafür ein Archiv. Darin gibt es die unfassbar wertvollen Artikel zu lesen (Englisch) https://pmarchive.com/guide_to_startups_part4.html.
Wichtig ist (auch wenn es pathetisch klingt): Das Team muss auch in schweren Zeit zusammenstehen. Und die werden sicher kommen.