
Humanoid Prototyp fertig… Was kann es denn nun?
Jetzt beginnt die Arbeit! So fange ich den Artikel an, der nach 3 Monaten die Fertigstellung des Prototypen verkündet? Ja. Denn das bedeutet dass wir jetzt Messen müssen, die richtige Zuhörerschaft finden müssen, die Ergebnisse interpretieren müssen, neue Features entwickeln oder Veränderungen an den alten vornehmen müssen. Wieder testen und vielleicht sogar mit dem Ergebnis, dass unser aktueller Kurs nicht zu tragfähigen Geschäftsmodell führt
Aber ein Schritt ist immerhin schonmal geschafft. Das stimmt natürlich erwartungsvoll.
Der Prototyp ist destillierter Nutzen
Morgen lade ich für Euch ein Video hoch, das im Zeitraffer zeigt, wie wir das Minimalprodukt (MVP) in 3 Monaten entwickelt haben. (Was das MVP ist kläre ich bald)
Die Katze lasse ich heute trotzdem schonmal aus dem Sack. Heute diskutiere ich bereits, welche Probleme unser Humanoid Elastic Work löst. Da das Video eher die Entwicklung zeigt.
Der Nutzen ist das A und O. Nichts anderes. Via Chat, Skype und persönlich inteviewten wir verschiedene Branchenvertreter. Wir filterten Probleme heraus, die von „eine gewisse Dringlichkeit haben“ bis zu „deshalb arbeite ich nicht mit Dienstleistern“ reichen.

Die herausgefilterten Probleme mit Dienstleistern und deren Lösungen – „das Dienstleisterproblem“
In das Produkt, Humanoid Elastic Work, sollen Auftraggeber also einfach Aufgaben eingeben können, der passende Dienstleister wird sofort ausgewertet, die Anweisungen übermittelt, die Arbeit ausgeführt und das Arbeitsergebnis zurückgegeben.
So entwickelte sich unsere Problem/Lösung-Hypothese.
Üblicherweise wäre hier bereits Schluss
Wir haben sehr gute Daten recherchiert. Studien füllen die restlichen Lücken und üblichweise würde jetzt gegründet und investiert.
Das ist allerdings leider ein Irrglaube: Es gibt noch jede Menge Lücken. Es ist zwar Fakt, dass Humanoid diese Probleme löst, doch ist nicht klar, ob sie wirklich so groß sind, wie wir denken. Auch ist nicht klar, ob Nutzer diese Lösung auch als eine solche Ansehen. Bisher hat noch niemand seinen Geldbeutel geöffnet und damit bewiesen, dass dies alles nützlich genug ist, um dafür tatsächlich echtes Geld zu bezahlen.
Das ist der Kasus-Knacktus: Nur so lässt sich diese Schwelle erkennen. Nur dann gibt es Menschen, die den Wert des Produktes höher bewerten als den Wert der Zahlung.
Deshalb haben wir in Wahrheit bisher nur Hypothesen, Vermutungen. Jetzt in die Vermarktung zu investieren, wäre immer noch ein Glücksspiel.
Wir müssen also weitere Schritte machen: Die Vermutungen zu validieren, ist einer davon, deshalb das MVP. Dazu morgen mehr.